1,4 Millionen Euro für Mainburger Pflegeeinrichtung

Innovatives Wohn- und Pflegeprojekt ist Gewinn für die Stadt Mainburg

28.09.2023
v.l.n.r. Theresa Baum von der Caritas, Caritas-Vorstandsvorsitzender Hubert König, MdL Petra Högl, Walter Büchl, Bürgermeister Helmut Fichtner, Christian Köglmeier & Michael Büchl  von der Clever Wohnen Quartiersentwicklung GmbH in Kelheim - Foto: Wallner
v.l.n.r. Theresa Baum von der Caritas, Caritas-Vorstandsvorsitzender Hubert König, MdL Petra Högl, Walter Büchl, Bürgermeister Helmut Fichtner, Christian Köglmeier & Michael Büchl von der Clever Wohnen Quartiersentwicklung GmbH in Kelheim - Foto: Wallner

Grund zur Freude in Mainburg: Der Freistaat fördert ein innovatives Wohn- und Pflegeprojekt, welches der Caritas Kreisverband Kelheim zusammen mit der Firma Clever Wohnen Quartiersentwicklung entwickelt. Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) überbrachte die gute Nachricht, dass das geplante „Zentrum für gutes Leben im Alter“ (GULIA) auf dem Areal der Mainburger Köglmühle mit bis zu 1,37 Millionen Euro aus dem „PflegesoNah“-Programm gefördert wird. 

„Gerade in Zeiten von steigenden Baukosten und Zinsen, sind Förderungen wie diese für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und von lebenswerten Pflegekonzepten, ein wichtiger Faktor für das Gelingen solcher Projekte“, betonten Christian Köglmeier und Michael Büchl von der Clever Wohnen Quartiersentwicklung GmbH in Kelheim. Ebenfalls von der Regierung v. Niederbayern werde das Projekt tatkräftig unterstützt. Zudem betonte Köglmeier die sehr positive Zusammenarbeit mit der Stadt Mainburg und bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz der Landtagsabgeordneten Petra Högl, die Fördergelder nach Mainburg in den Landkreis zu holen. Auch Caritas-Vorstandsvorsitzender Hubert König dankte der Abgeordneten für ihr Wirken. "Liebe Frau Högl, es ist auch ein Stückweit ihr Projekt, das sie mit realisiert haben", so der Caritas-Chef.

MdL Petra Högl führte aus: „Die Zahl an pflegebedürftigen Menschen steigt und damit auch der Bedarf an Pflegeplätzen und pflegerischen Angeboten. Ich unterstütze daher  die Bemühungen von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der den Ausbau von Pflegeplätzen sowie von Pflege und Betreuung im sozialen Nahraum zur Chefsache gemacht hat. Mit einer eigenen Landesförderung leistet das Bayerische Investitionsprogramm „PflegesoNah“ einen überaus wichtigen Beitrag für den weiteren Ausbau der Pflegeangebote. Auch dank des engen Drahts zu Minister Holetschek profitiert unsere Region hiervon erneut, nachdem im vergangenen Jahr das BRK-Lebenszentrum in Abensberg eine kräftige Förderung zugesagt bekam. Das ist bestens investiertes Geld, mit dem auch dem Leitsatz „ambulant vor stationär“ Rechnung getragen wird, indem zuerst alle Möglichkeiten der ambulanten Versorgung ausgeschöpft werden, bevor ein Patient oder ein Pflegebedürftiger im Krankenhaus, im Pflegeheim oder in einer Rehabilitationseinrichtung aufgenommen werden muss", erklärte Högl.

BEZAHLBARER WOHNRAUM UND BETREUUNGSANGEBOT ENTSTEHEN IN TOP-LAGE

Auf dem Areal der Köglmühle soll ein breites Pflegeangebot der Caritas entstehen. Hubert König, Vorstandsvorsitzender des Caritas Kreisverbandes Kelheim, schildert: „GULIA ist eine perfekte Ergänzung für das bereits vorhandene Pflegeangebot der Caritas und eine Bereicherung für Mainburg. Unter anderem entstehen 20 Plätze in der Tagespflege sowie 12 Wohneinheiten mit ambulanter Pflege“. Durch ein Begegnungszentrum mit Gartenanlage, das von allen Mainburgerinnen und Mainburgern genutzt werden darf, soll Einsamkeit im Alter vorbeugen und Raum für Bildung und Freizeit schaffen.

Ergänzt wird das Angebot der Caritas durch 22 moderne, barrierefrei gestaltete Wohnungen. Diese werden durch die sogenannte „Einkommensorientierte Förderung“ auch für einkommensschwächere Menschen, in diesem Projekt für Rentner, bezahlbar geschaffen. Hierzu trägt nicht nur die Miete bei, welche die marktübliche Miete erheblich unterschreitet, sondern auch die deutlich geringeren Nebenkosten des modernen, energieeffizienten Gebäudes. „Durch die Bauweise nach KFW40 NH Standard hat das Gebäude selbst einen sehr niedrigen Energiebedarf. Diesen versuchen wir durch nachhaltige Technologien, wie einer PV-Anlage oder die Nutzung von regenerativen Energien, zu decken“, erklärt Michael Büchl von Clever Wohnen. Zudem soll die sogenannte zweite Miete, das heißt zwangsläufig entstehende Nebenkosten, niedrig gehalten werden. Beispielsweise wird den Bewohnern ein kostenloser Internetzugang zur Verfügung gestellt.

NÄCHSTE SCHRITTE – SO GEHT ES MIT DEM PROJEKT WEITER

Mainburgs Bürgermeister, Helmut Fichtner, betonte, dass durch das Projekt ein echter Mehrwert für Mainburg geschaffen werde. Auch wenn man sich aktuell noch in der Bauleitplanung befinde, werde man hier nichts unnötig auf die lange Bank schieben. „Es gilt noch ein paar Hürden zu nehmen, aber wir sind auf einem guten Weg“, so Fichtner.