Petra Högl neue Kreisvorsitzende der CSU im Landkreis Kelheim

Volkenschwander Högl folgt auf Martin Neumeyer

16.05.2023
Bayerns Verkehrsminister und Vorsitzender der CSU Niederbayern, Christian Bernreiter (5. v. l.) gratuliert Petra Högl (4.v.r.) zur Wahl zur CSU-Kreisvorsitzenden im Kelheimer Landkreis
Bayerns Verkehrsminister und Vorsitzender der CSU Niederbayern, Christian Bernreiter (5. v. l.) gratuliert Petra Högl (4.v.r.) zur Wahl zur CSU-Kreisvorsitzenden im Kelheimer Landkreis

Landtagsabgeordnete Petra Högl ist neue Kreisvorsitzende des rund 1.450 Mitglieder starken CSU-Kreisverbandes im Landkreis Kelheim. Die 149 anwesenden Delegierten wählten Högl auf der turnusmäßigen Delegiertenversammlung in Maierhofen, Gemeinde Painten, mit 99,3 Prozent der gültigen Stimmen zur neuen Vorsitzenden. Högl folgt damit auf Kelheims Landrat Martin Neumeyer, der nach 24 Jahren an der Spitze des Verbandes nicht erneut für den Vorsitz kandidierte. Neumeyer schlug den Delegierten Högl als seine Nachfolgerin im Amt des Kreisvorsitzenden vor. „Ich bin sehr dankbar für den großen Vertrauensbeweis meiner Partei. Dieses Ergebnis gibt viel Kraft für die anstehenden Aufgaben“, sagte Petra Högl. 

„Bereit Verantwortung zu übernehmen“

In ihrer Vorstellung betonte Högl, dass sie bereit sei die Verantwortung als Kreisvorsitzende zu übernehmen. Sie betonte die tiefe Verwurzelung der CSU im Landkreis und die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern. Als CSU-Kreisvorsitzende wolle Högl alle in die Arbeit der CSU einbinden und Brücken bauen. „Sowohl bei den vermeintlich kleinen Dingen wie auch bei den großen und entscheidenden Themen der Region“, führte Högl weiter aus. Als wichtige Themen nannte die neue Kreisvorsitzende die Stärkung der heimischen Landwirtschaft, des Handwerks und des Mittelstands. Ein besonderes Augenmerk liege für die Landkreis-CSU auch auf einer guten medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie verlässlichen Rahmenbedingungen im sozialen Bereich. „In der Kinderbetreuung, bei bedarfsgerechten Angeboten für Jugendliche, Familien und Senioren sowie der Förderung und Unterstützung des Ehrenamtes“, ergänzte sie. Zugleich warb Högl im Rahmen der anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahl für ein starkes CSU-Ergebnis. „Bayern ist bei der CSU gut aufgehoben. Und Bayern darf nicht Berlin werden“, rief Högl den anwesenden Delegierten zu. Für Ministerpräsident Söder war die Vorsitzende voll des Lobes: „Wir haben mit Markus Söder einen starken Ministerpräsidenten, der eng mit unserem Landkreis verbunden ist und uns immer wieder unterstützt“. Hier hob Högl vor allem die Unterstützung der Staatsregierung im Zusammenhang mit der Ansiedlung von drei Technologietransferzentren (TTZ) im Landkreis hervor. „Die drei TTZ in Mainburg, Neustadt und Kelheim sind ein starkes Signal für unsere heimische Wirtschaft. So machen wir die Region fit für die Zukunft“, ergänzte Högl. Auch den anwesenden bayerischen Verkehrsminister und Spitzenkandidaten der niederbayerischen CSU für die Landtagswahl, Christian Bernreiter, lobte Högl für seine wichtige Arbeit als Staatsminister und stetige Unterstützung bei Themen aus dem Landkreis. In Richtung des scheidenden Vorsitzenden Martin Neumeyer sagte Högl: „Wenn du heute das Steuer weitergibst, sollst du wissen, dass wir auch in Zukunft auf deinen Rat und deine Erfahrung setzen werden“.

Emotionaler Dank mit Überraschungen für Martin Neumeyer

Nach 24 Jahren im Amt als Vorsitzender der Landkreis-Christsozialen ließen es sich die Delegierten und Gäste im Eichenseher-Saal nicht nehmen, Martin Neumeyer gebührend für sein Engagement zu danken. „Heute machen wir es, wie du es immer mit deinen Ehrengästen beim politischen Gillamoos machst. Da überrascht du diese auch immer mit besonderen Geschenken. Als CSU-Kreisverband wollen wir dir heute danke sagen. Danke für 24 Jahre Leidenschaft und Ideen für unsere CSU“, sagte Högl, die hierzu auch alle CSU-Ortsvorsitzenden und Kreisvorstandsmitglieder auf die Bühne bat. Nicht nur eine, sondern einige Überraschungen folgten für Neumeyer an diesem Abend, dem auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, stv. CSU-Parteivorsitzender Manfred Weber und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner beiwohnten. CSU-Generalsekretär Martin Huber war mit einer Videobotschaft zugeschaltet. Er attestierte Neumeyer immer vollen Einsatz, Dynamik und Tatendrang für die CSU. Eine besondere Ehre wurde Martin Neumeyer durch die Blaskapelle des CSU-Kreisverbandes, dem schwarzen Blech zuteil. Kapellmeister Heinz Pickel, der die Kapelle auf Anregung von Bezirksrätin Hannelore Langwieser 2006 gründete, ernannte Martin Neumeyer zum Ehrenkapellmeister. Sodann war es an Neumeyer, den von „seiner“ Kapelle gespielten „Böhmischen Traum“ zu dirigieren. Ein doppelseitiger Bierdeckel mit Neumeyers Konterfei zu Beginn seiner Kreisvorsitzenden-Tätigkeit im Jahr 1999 auf der einen sowie einem aktuellen Foto Neumeyers auf der anderen Seite und ein Fotobuch über diesen Zeitraum rundeten die anspruchsvolle Danksagung des CSU-Kreisverbandes an ihren langjährigen Vorsitzenden ab.

Dank auch an Hannelore Langwieser

Neben Neumeyer verabschiedeten die anwesenden Christsozialen auch Bezirksrätin Hannelore Langwieser aus Mainburg. Gemeinsam mit Neumeyer begann Langwieser 1999 ihr Amt als Stellvertreterin des Vorsitzenden im CSU-Kreisverband. 24 Jahre lang stand sie Neumeyer zur Seite. Für ihren außerordentlichen Einsatz für den CSU-Kreisverband bedankte sich Petra Högl mit einem großen Strauß Blumen bei Langwieser. „Liebe Hannelore, du warst und du bist das soziale Gewissen unserer CSU im Kelheimer Landkreis“, betonte Högl, bevor es für Langwieser von den Anwesenden einen langen und kräftigen Applaus gab.

Kreisvorstand neu gewählt

Die Neuwahl des Kreisvorstandes der CSU im Kelheimer Landkreis ergab folgende Ergebnisse: Neue Kreisvorsitzende ist Petra Högl (neu, Volkenschwand). Zu den fünf Stellvertretern Högls wurden Siegfried Lösch (Riedenburg), Andreas Diermeier (Bad Abbach), Niklas Neumeyer (neu, Abensberg), Maureen Sperling (neu, Mainburg) sowie Christian Schweiger (neu, Kelheim) gewählt. Die Kasse führt auch in den kommenden zwei Jahren Dagmar Rockmaier (Kelheim). Schriftführer sind weiter Isabella Buchenrieder-Goossens (Aiglsbach) und Alfons Ziegler (Mainburg). Digitalbeauftragter ist künftig Janik Atzenbeck (neu, Wildenberg). Zu den Beisitzern wählten die Delegierten: Simon Steber (neu, Abensberg), Ida Hirthammer (Herrngiersdorf), Dr. Bastian Bohn (Abensberg), Thomas Müller (neu, Kelheim), Armin Betz (Kelheim), Johanna Huber (neu, Kirchdorf), Martin Huber (Mainburg), Thomas Daffner (neu, Abensberg), Agnes Hofbauer (Siegenburg), Juliana Mallmann (neu, Kelheim), Florian Flotzinger (neu, Kelheim), Martina Sixt (neu, Essing) sowie Jonas Grünbeck (Bad Abbach) und Carola Bachhuber (neu, Wildenberg). Die Kasse prüfen in den kommenden beiden Jahren wieder Johannes Sendlbeck (Painten) und Peter Wutzer (Neustadt/Donau).