Bis zu 6,3 Millionen Euro vom Freistaat für die Modernisierung und den Neubau des BRK Lebenszentrums in Abensberg

MdL Petra Högl: „Projekt des BRK erhält Zuschlag aus dem Programm „PflegesoNah“

25.07.2022 | von Stefan Scheuerer
Freuen sich über die Förderzusage aus München: MdL Petra Högl und Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger
Freuen sich über die Förderzusage aus München: MdL Petra Högl und Kelheims Bürgermeister Christian Schweiger

Tolle Neuigkeiten hatte am Montagmittag die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) für den BRK- Vorstandsvorsitzenden Christian Schweiger sowie BRK-Geschäftsführer Christoph Kühnl. Wie Petra Högl beide BRK-Vertreter informierte, wird das neue BRK Lebenszentrum „Henry Dunant“ in Abensberg im Rahmen des Bayerischen Förderprogrammes „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“ mit einer Summe in Höhe von knapp 6,3 Millionen Euro gefördert.  

„Ich freue mich riesig, dass unsere gemeinsamen Bemühungen im Bayerischen Gesundheitsministerium erfolgreich waren und die Modernisierung und der Neubau zusätzlicher Tagespflege- sowie Pflegeheimplätze im künftigen BRK Lebenszentrum „Henry Dunant“ in Abensberg mit knapp 6,3 Millionen Euro gefördert werden“, betonte Petra Högl. Högl dankte an dieser Stelle ausdrücklich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, bei dem sie intensiv für eine Förderung des BRK-Projektes durch das Förderprogramm „PflegesoNah“ geworben hatte. „Die hohe Förderung macht zudem deutlich, dass der Freistaat viel in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in ganz Bayern investiert. Die Förderung des BRK-Projektes ist umso erfreulicher, da dieses eines von bayernweit 29 geförderten Projekten ist, bei knapp 100 gestellten Anträgen“, so die Kelheimer Abgeordnete weiter. Auch BRK-Vorstandsvorsitzender Christian Schweiger zeigte sich begeistert nach der Förderzusage aus München. „Das sind hervorragende Neuigkeiten für den BRK und die (künftigen) Bewohnerinnen und Bewohner des Abensberger Henry-Dunant-Lebenszentrums aber insbesondere auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen wir endlich einen modernen und zeitgemäßen Arbeitsplatz nach den neuesten Standards bieten können. Ich danke unserer Abgeordneten Petra Högl, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und natürlich auch dem ganzen Team des BRK-Kreisverbandes Kelheim, die beteiligt waren, die Förderung für dieses große BRK-Projekt in Abensberg zu erhalten“, so Christian Schweiger.

Wie BRK-Geschäftsführer Christoph Kühnl weiter informierte, plant der BRK Kreisverband die Modernisierung der bestehenden Räumlichkeiten des BRK Senioren und Pflegeheimes in Abensberg sowie einen Neubau zur Erweiterung des Angebotes. Damit werde eine breite Palette an Einrichtungen zur Versorgung und Betreuung von Senioren in und um Abensberg gewährleistet und die Öffnung in den sozialen Nahraum sichergestellt. Durch das Bau-Projekt werde der Wegfall von stationären Pflegeplätzen verhindert und dem zusätzlichen Bedarf an stationärer Pflege, Intensivpflege und der ambulanten Dienste Rechnung getragen. Insgesamt 119 Plätze, davon 25 in der Tagespflege sowie 94 in der Dauerpflegeeinrichtung werde das neue Abensberger BRK Lebenszentrum künftig bieten. Die Gesamtkosten der im kommenden Jahr geplanten Maßnahme belaufen sich auf ca. 14,3 Millionen Euro. Mit bis zu 6,3 Millionen Euro an Fördergeldern aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium darf der BRK nun rechnen.

Abschließend betonte Petra Högl: „Es ist schön zu sehen, dass der gemeinsame Einsatz sich jetzt im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt macht: Die Mittel kommen in unserer Heimatregion an“, so die Abgeordnete.

Hintergrund:

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert mit dem Programm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“ im Jahr 2022 bayernweit 29 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 78,7 Millionen Euro. Mit dem Geld werden rund 1.500 zusätzliche Pflegeplätze in Bayern geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass insgesamt 155 Kurzzeitpflegeplätze gefördert werden können. Gegenstand der finanziellen Unterstützung sind ambulant betreute Wohngemeinschaften, Tagespflege- und Dauerpflege-, aber vor allem auch Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren bereits 60 Vorhaben eine Förderung erhielten, erhöht sich die Zahl der geförderten Vorhaben auf nun 89. Mit dem wichtigen Investivprogramm ist der Freistaat Bayern darauf aus, besonders innovative Pflegekonzepte zur Umsetzung zu bringen und die Sozialträger dabei zu unterstützen, den aufgrund der demographischen Entwicklung rasant ansteigenden Bedarf an Pflegeplätzen zu stillen. Die Freude darf im Landkreis Kelheim umso größer sein, als der Fördertopf stark überzeichnet war. Insgesamt gingen rund 100 Anträge beim zuständigen Landesamt ein. Im Regierungsbezirk Niederbayern werden neben dem Vorhaben in Abensberg nur noch die Schaffung einer Tagespflege in der Hopfensiegelgemeinde Pfeffenhausen sowie die Erneuerung und Schaffung von Pflegeheimplätzen in Passau aus dem Landestopf mit Geldern bedacht.