Zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau durch US-Truppen am 29. April 1945 erklärt Karl Freller, Sprecher für Fragen der Israelitischen Kultusgemeinden der CSU-Fraktion und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten: „Aus dem Gedenken an die Opfer muss stets die Warnung wachsen, dass es nie mehr Opfer, aber auch nie mehr Täter geben darf."
„Damit ist die KZ-Gedenkstätte nicht nur ein selbstverständlicher Erinnerungsort, sondern vor allem ein unverzichtbarer Lernort für die Zukunft. Die Warnung aus dem Gestern dient dem Frieden von morgen. Mehr denn je gilt es für unsere wehrhafte Demokratie, jeglicher Menschenverachtung, jeder Radikalisierung und dem Antisemitismus die Stirn zu bieten und erneut aufwachsendem Rechtsextremismus keine Chance zu lassen.“
Im Konzentrationslager Dachau waren von 1933 bis 1945 mehr als 200.000 Menschen eingesperrt, 41.500 von ihnen wurden ermordet oder starben. Am 29. April 1945 stürmten US-Truppen dieses weltweit erste Konzentrationslager der Nazis und befreiten über 30.000 noch Inhaftierte aus tiefster Not und größtem Elend.