Plan für die Zukunft
Weichen für die Entwicklung des Krankenhauses Mainburg
CSU-Kreisräte legen konkreten Plan für weiteres Vorgehen vor
Antrag eingereicht
(28.6.2024)
(28.6.2024)
Am 12. Juni 2024 hat der Kreistag des Landkreises Kelheim die Entscheidung getroffen, das Krankenhaus Mainburg zu einem Level-1i-Krankenhaus mit angeschlossenem Versorgungszentrum zu entwickeln. Damit ist aus heutiger Sicht die stationäre Notfallversorgung in Mainburg bis Ende 2026 gesichert.
„Die Möglichkeiten, die sich aus dieser Entscheidung ergeben, müssen nun aber unverzüglich genutzt und mit Leben gefüllt werden. Dies gilt vor allem für die zukünftige Entwicklung der Notfallversorgung in der Region Mainburg“, betont Kreisrätin und Landtagsabgeordnete Petra Högl. „Wir wollen und müssen nun den Übergang in die neue Zeit gemeinsam gestalten und uns sofort ans Werk machen“, ergänzt die Mainburger Kreisrätin Maureen Sperling.
CSU-Kreisräte zeigen konkrete Schritte auf
Deshalb haben die CSU-Kreisräte Petra Högl, Maureen Sperling, Martin Huber und Alfons Ziegler für die nächste Kreistagssitzung bei Landrat Martin Neumeyer den beiliegenden Antrag gestellt. Ziel des Antrags ist u. a. die Errichtung eines Expertengremiums. Dieses soll ein Konzept für die zukünftige Sicherung der Notfallversorgung im Rahmen eines sogenannten Integrierten Notfallzentrums (INZ) entwickeln.
„In diesem Notfallzentrum müssen zukünftig kleinere Notfälle rund um die Uhr versorgt werden können. Außerdem brauchen wir eine telemedizinische Anbindung für akute Notfälle und auch die Behandlung von Arbeits- und Schulunfällen muss weiterhin gesichert werden“, betonen die Mainburger Kreisräte Martin Huber und Alfons Ziegler.
Das Gremium zur Entwicklung eines Notfallzentrums solle nach den Willen der vier CSU-Kreisräte je einen Praktiker aus den verschiedenen lokal beteiligten Berufsgruppen einbeziehen, um die medizinischen Bedarfe der Region besonders berücksichtigen zu können. Hierzu gehören nach Ansicht der Kreisräte insbesondere die niedergelassenen Ärzte, der Rettungsdienst, die Kassenärztliche Vereinigung Bayern und einige mehr.
Notfallversorgung neu denken
Die CSU-Kreisräte sind sich darüber im Klaren, dass einige Vertreter dieser Berufsgruppen mit der Entscheidung des Kreistages so nicht einverstanden waren. „Dennoch hoffen wir, dass diese bereit sind, gemeinsam mit uns die Chance zu nutzen, die Notfallversorgung in unserer Region neu zu denken“, führen die vier Kreisräte aus.
Die derzeitige Rechtslage, vor allem im Hinblick auf das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) ist derzeit allerdings noch sehr unübersichtlich. Hier sind in naher Zukunft noch einige Weiterentwicklungen zu erwarten.
„In der jetzigen Situation ist es dringend notwendig, diese Arbeitsgruppe durch einen externen Spezialisten oder eine externe Spezialistin begleiten und moderieren zu lassen. Wir müssen jederzeit in der Lage sein, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und das Beste für unser Krankenhaus und die Bürgerinnen und Bürger in der Region herauszuholen,“ betonen die CSU-Kreisräte unisono.
Information ist wichtig
Weiter führen diese aus, dass das Schicksal des Krankenhauses und der Notfallversorgung die Menschen in der Region Mainburg sehr bewege. Deshalb plädieren die CSU-Kreisräte für eine regelmäßige und offene Information der Öffentlichkeit und des Kreistags. „Dies ist deshalb auch Bestandteil unseres Antrags“, so die CSU-Kreisräte.
Abschließend betonen Högl, Sperling, Huber und Ziegler: „Uns ist klar, dass die Entscheidung für die Entwicklung des Mainburger Krankenhauses zu einem Level-1i-Krankenhaus nur der erste Schritt war. Jetzt gilt es gemeinsam die Zukunft für eine weiterhin gute medizinische Versorgung im Notfall aktiv zu gestalten“.